Nachts und während Ihrer Abwesenheit kann Energie gespart werden, nämlich mit der Nachtabsenkung.

Nachtabsenkung bedeutet eine Absenkung der Heiztemperatur in der Nacht. Selbstverständlich kann diese Absenkung auch bei Abwesenheit genutzt werden, z.B. wenn Sie in den Urlaub fahren oder aufgrund anderweitiger oder beruflicher Tätigkeiten gar nicht zu Hause sind.

Denn in der Nacht oder während Ihrer Abwesenheit müssen Ihre Wohnräume nicht mit derselben Temperatur beheizt werden, als wenn Sie anwesend sind.

Mit wenigen Handgriffen können Sie eine etwas niedrigere Temperatur einstellen. Allerdings sollten Sie die Absenkung maximal auf 2-3°C reduzieren. Das hat einen einfachen Grund: Die Heizungsanlage und das Gebäude reagieren träge auf Veränderungen. Umso mehr das Gebäude auskühlt, umso mehr Energie muss im Nachgang wieder aufgebracht werden, um die gewünschte Wohlfühltemperatur wieder zu erreichen. Damit wäre der Energiesparnutzen zunichte gemacht.

Besonders bemerkbar macht sich dies bei Fußbodenheizungssystemen. Wird zunächst Energie eingespart, kühlt das gesamte Objekt aus und damit auch der Estrich, in welchem die Fußbodenheizung verlegt ist. Beim Aufheizen muss dann entsprechend viel Energie in die Erwärmung des Estrichs investiert werden, damit dieser die benötigte Temperatur erreicht, um seinerseits die Wärme an die Raumluft abgeben zu können.

Zwar kann die Aufheizzeit mithilfe der Einstellung anderer Parameter verkürzt werden, aber auch hier gilt: Je mehr Energie zugeführt werden muss, desto mehr kostet der Aufheizvorgang und desto schneller verpufft der Energiespareffekt.

Was ist also besser?

Besser ist eine generell niedrige Komforttemperatur am Regler einzustellen, anschließend eine nicht zu große Absenkung in der Nacht bzw. bei Abwesenheit zu programmieren und bei trägen Anlagen weniger bis gar nicht in die Absenktemperatur abzusenken.

Quelle: BRÖTJE